Wir wollen es jetzt genau wissen.
Die Performance von Sprühdüsen ist wesentlich für eine gute Kühlturmleistung. Wir haben unseren Teststand wieder reaktiviert, um unsere eigenen Sprühdüsen zu optimieren und eine Reihe von Wettbewerbsfabrikaten im Vergleich zu unseren eigenen Modellen zu testen.
Die Testergebnisse unser eigenen Modelle D010 und D020 waren ausgesprochen zufriedenstellend. Die Verteilung der Wassertröpfchen ist äußerst gleichmäßig über der ganzen Sprühfläche. Gute Ergebnisse sind bereits bei niedrigen Drücken von 0,4 mWS zu erwarten. Der optimale Betriebsdruck bei den abwärts sprühenden Düsen D020 liegt im Bereich von 0,6 bis 0,8 mWS und der der aufwärts sprühenden Düsen D010 bei 1,0 bis 1,4 mWS. Höhere Drücke sind möglich, verbessern aber nicht mehr das Sprühergebnis. Je nach Höhe über dem Kühleinbau ist die besprühte Fläche rund 1 bis 1,2 m² groß.
Ein interessanter Versuch hat ergeben, dass die eigentlich zum abwärts Sprühen entwickelte Düse D020 schon bei einem Druck von 1 mWS ein hervorragendes Sprühbild beim Sprühen nach oben aufweist. Das Sprühen nach oben bewirkt einen zusätzlichen Wärmeaustausch durch die längere Verweilzeit der Tröpfchen in der Sprühzone des Kühlturms, ermöglicht eine sehr gute Zugänglichkeit der Wasserverteilung für Inspektionen und Wartungsarbeiten und optimiert die Effizienz der Tropenabscheider. Insgesamt kann ein Kühlturm kleiner und damit kostengünstiger oder mit einem geringeren elektrischen Eigenverbrauch konzipiert werden.
Diese Sprühkonfiguration werden wir weiterverfolgen und demnächst in einem kommerziell betrieben Kühlturm mit einer Zellengröße von 77 m² testen. Bei einem erfolgreichen Test können unsere Kunden deutliche Kostenvorteile bei Neukühltürmen erwarten.
Unsere Sprühdüsen brauchen keinen Vergleich mit Wettbewerbsfabrikaten zu scheuen. Wir konnten feststellen, dass Wettbewerberdüsen keine gleichmäßigere oder feinere Wasserverteilung zustande brachten. Im Gegenteil weisen einige Düsen selbst bekannter Kühlturmbauer ausgeprägte Schirmwirkungen auf mit der Folge von höheren luftseitigen Druckverlusten oder flache Sprühwinkel mit der Folge einer für die Kühlwirkung negativen Randgängigkeit.
Wir werden über weitere Fortschritte berichten.